FAQ

Häufig gestellte Fragen

Wir haben die Fragen unserer Anwender gesammelt.
Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Nachfragen. 

Kann der PVPM1540X auch für Messungen an bifazialen PV-Modulen verwendet werden?

Ja, der PVPM1540X wurde speziell für die präzise Messung von hocheffizienten und bifazialen PV-Modulen entwickelt.
Durch seine moderne Elektronik und die hohe Strombelastbarkeit eignet sich das Gerät optimal für Module mit großen Kurzschlussströmen und kapazitiven Eigenschaften, wie sie bei bifazialen Technologien häufig auftreten.

Für eine vollständige Bewertung bifazialer Module unterstützt der PVPM1540X die Erfassung der Einstrahlung sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite.
Hierzu können bis zu drei PV-Referenzzellen angeschlossen werden, deren Signale im Gerät verarbeitet und in Echtzeit auf dem Display angezeigt werden.


In Kombination mit der Software Curvealyzer können die Messdaten anschließend grafisch ausgewertet, bearbeitet und dokumentiert werden – einschließlich automatischer Report-Generierung.

Mit dem PVPM1540X lässt sich so die tatsächliche Leistungsfähigkeit bifazialer PV-Module präzise und reproduzierbar bestimmen, sowohl im Labor als auch unter realen Outdoor-Bedingungen.

Wie oft sollte ein PV-Messgerät überprüft und kalibriert werden?

Die Häufigkeit der Kalibrierung eines PV-Messgeräts liegt grundsätzlich im Ermessen des Nutzers und hängt von den Einsatzbedingungen, der Beanspruchung und den internen Qualitätsanforderungen ab.
Nach den einschlägigen Normen für Photovoltaik-Messungen – beispielsweise DIN EN 60904-1 (entspricht IEC 60904-1) und DIN EN 60891 – wird jedoch ein jährliches Kalibrierintervall als sinnvoll und praxisgerecht angesehen.

Aus diesem Grund empfehlen wir eine Überprüfung und Kalibrierung einmal pro Jahr.
Dieser Service kann direkt bei PVe beauftragt werden und umfasst neben der normgerechten Kalibrierung auch eine Funktionsprüfung, Sicherheitsüberprüfung und Messwertkontrolle.

Damit bleibt Ihr Gerät jederzeit einsatzbereit, genau und sicher.


Was umfasst die jährliche Prüfung eines PVPM-Messgeräts bei PVe?

Für eine dauerhaft hohe Messgenauigkeit und Betriebssicherheit empfiehlt PVe, jedes PVPM-Messgerät einmal jährlich einer umfassenden Jahresinspektion beim Hersteller unterziehen zu lassen.
Diese Prüfung dient der Sicherstellung der normgerechten Funktion aller Mess-, Sicherheits- und Systemkomponenten.

Im Rahmen der Jahresinspektion wird das gesamte Messsystem sorgfältig überprüft. Dazu gehören:

  • Sicht- und Funktionsprüfung des PVPM-Hauptgeräts

  • Inspektion und Prüfung aller Zubehörteile wie Messleitungen, Sensoren, Adapter und Steckverbinder

  • Neu-Kalibrierung der Messeingänge

  • Elektrische Sicherheitsprüfung gemäß den geltenden Vorschriften

  • Erstellung eines Kalibrierscheins mit dokumentierten Messwerten und Prüfprotokoll

  • Firmware-Update auf die aktuelle Version (falls erforderlich)

  • Reinigung und Kontrolle der Bedienoberflächen

Die Jahresinspektion kann direkt bei PVe beauftragt werden. Sie stellt sicher, dass das PVPM-Messgerät weiterhin präzise Kennlinienmessungen bis 1500 V ermöglicht und alle Sicherheitsfunktionen einwandfrei arbeiten.

Wie oft sollte ein Einstrahlungssensor oder eine Referenzzelle überprüft und kalibriert werden?​

Auch bei Einstrahlungssensoren bzw. PV-Referenzzellen hängt das geeignete Kalibrierintervall von den Einsatzbedingungen, der Umgebungseinwirkung und den Qualitätsanforderungen des Nutzers ab.
Für präzise und reproduzierbare Messergebnisse empfehlen die einschlägigen Normen – insbesondere DIN EN 60904-2 (entspricht IEC 60904-2) – eine regelmäßige Überprüfung und Kalibrierung im Abstand von etwa einem Jahr.

PVe empfiehlt daher, Referenzzellen und Einstrahlungssensoren einmal jährlich kalibrieren zu lassen, um Messabweichungen durch Alterung oder Verschmutzung der Sensorfläche zu vermeiden.
Die Kalibrierung kann direkt bei PVe beauftragt werden und umfasst ebenfalls die Sicht- und Funktionskontrolle.

 

Wie sollte ein PVPM-Messgerät optimal für den Versand verpackt werden?

Für den sicheren Transport empfehlen wir, die originale PVe-Versandverpackung aufzubewahren und erneut zu verwenden. Diese ist optimal auf das Gerät abgestimmt und bietet besten Schutz.

Da uns Nachhaltigkeit wichtig ist, nutzen wir recyclingfähige Kartonagen, die stabil, langlebig und mehrfach wiederverwendbar sind.
Sollte die Originalverpackung fehlen, bitte einen ausreichend großen Karton verwenden und das Gerät rundum mit mindestens 5 cm Polstermaterial sichern.
Das Gerät darf nicht lose oder nur im Transportkoffer mit Versandetikett verschickt werden.

Für häufige Transporte bieten wir zudem robuste PVe-Transportkoffer an – langlebig, stabil und ideal für den weltweiten Einsatz.

Ich würde mich gerne über die Hintergründe der Kennlinien­erfassung informieren.
Gibt es hierzu Veröffentlichungen?

Es gibt nicht sehr viele Informationen zu diesem Thema. Empfehlen würden wir Ihnen gerne das Buch Photovoltaik Engineering – Handbuch für Planung, Entwicklung und Anwendung von Prof. Andreas Wagner. Sehr informativ ist auch das Buch „Simulation der Abschattungsverluste bei solarelektrischen Systemen“ von Prof. Dr. Volker Quaschning, näheres zu diesem Buch finden Sie hier.

Wie funktioniert der Import und Export bei Service oder Reparaturen eines PVPM-Messgeräts?

Der Versand eines PVPM-Messgeräts zur Reparatur ist einfacher, als Sie denken. PVe verfügt über langjährige Erfahrung im internationalen Versand und unterstützt Sie gerne bei der Import-/Exportabwicklung.

Damit der Prozess reibungslos verläuft, bitten wir, Rücksendungen vorab mit uns abzustimmen und anzumelden. So können wir alle Zoll- und Versanddokumente korrekt vorbereiten und einen schnellen Ablauf sicherstellen.

Für Kunden innerhalb der EU und auch weltweit stehen zudem unsere autorisierten PVe-Partner zur Verfügung, die Sie bei Versand, Abwicklung und Service vor Ort unterstützen.

So bleibt der gesamte Reparaturprozess einfach, sicher und effizient – egal, von wo Sie Ihr Gerät einsenden.

Die Messleitungen der PVPM-Geräte bestehen immer aus verschiedenen Adern. Warum ist das so?

Die PVPM messen die Spannung und den Strom am Solargenerator. Wenn dieser Strom durch die Messleitung fließt, wird in der Messleitung (die ja auch einen Widerstand hat) ein Teil der Spannung abfallen. Am Messgerät würde deshalb immer eine zu kleine Spannung gemessen. Um dies zu vermeiden wird ein sogenanntes Vier-Leiter-Kabel eingesetzt: durch das eine Paar der Adern kann der Strom fließen, über das zweite Paar können wir die Spannung messen – hier fließt nämlich praktisch kein Strom und die Spannnung bleibt gleich, die Messung ist so präzise wie wir es benötigen.

Die Geräte der PVPM-Serie sind sehr groß. Können Sie diese nicht verkleinern?

Wir haben zwingende Gründe, dies nicht zu machen: unsere kritische Größe ist hierbei die Messgeschwindigkeit. Zwischen der Größe des Gerätes und der Messgeschwindigkeit besteht bei einer kapazitiven Last folgender Zusammenhang: je kleiner das Messgerät, umso schneller läuft die Messung ab. Je schneller die Messung abläuft, umso fehlerhafter wird die Messung der Kennlinie, da immer mehr Störungen aus kapazitiven und induktiven Anteilen des PV-Generators und der Verkabelung das eigentliche Messergebnis überlagern. Uns ist aber die Qualität und Präzision der Messung wichtiger als die Gehäusegröße. Aus diesem Grund bauen wir die PVPM-Messgeräte in der bekannten Größe.

Die Geräte der PVPM-Serie haben einen Referenzsensor mit Anschlusskabel.
Eine Funkdatenübertragung wäre aber praktischer.

Die drahtlose Anbindung des Referenzsensors ist zweifellos eine Lösung, die für den Anwender einfacher in der Benutzung ist. Leider hat sie auch einen Nachteil: die Übertragung der Messdaten benötigt per Funk durch das erforderliche Protokoll einige Zeit. Wir wissen aber, dass sich die Einstrahlung selbst innerhalb von Millisekunden deutlich ändern kann. Um die Genauigkeit der Kennlinienmessung gewährleisten zu können, erfassen wir die Einstrahlung direkt zum Zeitpunkt der Kennlinienmessung. Für diese zeitkritische Messung ist aber leider das Kabel erforderlich.

Bietet PVe auch die Vermietung von PVPM-Messgeräten an?

Ja, PVe bietet die Vermietung von PVPM-Messgeräten an – ideal für Kunden, die ein Gerät nur zeitweise benötigen oder bestimmte Messaufgaben durchführen möchten.

Viele Anbieter verzichten darauf, weil Mietgeräte regelmäßig geprüft und kalibriert werden müssen. PVe übernimmt diesen Aufwand bewusst, um jederzeit professionell gewartete und einsatzbereite Geräte bereitstellen zu können.

Alle Mietgeräte werden vor jeder Vermietung vollständig geprüft, kalibriert und funktionsgetestet.
Ein besonderer Vorteil: Die Mietgebühren können beim späteren Kauf eines Neugeräts angerechnet werden.

So bleibt Ihr Projekt flexibel, wirtschaftlich und technisch auf höchstem Niveau.

Kann ich andere Referenzsensoren an die PVPM-Geräte anschließen?

Sie können an die PVPM jeden Einstrahlungssensor anschließen, der eine Spannung abhängig von der Einstrahlung liefern kann: bei 0 W/m2 Einstrahlung 0 mV und bei 1000 W/m2 Einstrahlung zwischen 10 und 100 mV. Der Stecker am PVPM ist ein Standardbauteil. Die genaue Bezeichnung und die Pinbelegung können Sie bei uns erfragen. Wichtig ist diese Eigenschaft besonders dann, wenn Sie Module vermessen müssen, die nicht aus mono- oder polykristallinen Zellen aufgebaut sind. Nach der Norm EN 60904 muss der Referenzsensor die selben spektralen Eigenschaften haben wie das gemessene Modul – Sie benötigen also einen passenden Sensor. Für die marktgängigen Technologien sind passende Referenzsensoren verfügbar und können an das PVPM angeschlossen werden.

Sind für die Messung mit dem PVPM zusätzliche Geräte erforderlich?

Nein, die PVPM sind völlig unabhängig von anderen Geräten einsetzbar. Benötigt wird neben dem Messgerät (das einen eigenen Akku besitzt) noch der Referenzsensor, die Anschlusskabel und der Sicherheits-Lasttrennschalter. Da Stromversorgung, Rechner und Grafikdisplay direkt im Gerät vereint sind, kann die Arbeit vor Ort so einfach durchgeführt werden.

Was nutzt mir die Angabe Rs (Serieninnen­widerstand)?

Der Serieninnenwiderstand Rs ist ein Maßstab für die Güte der Verkabelung des PV-Generators. Bei Problemen wie Korrosion an Steckern, Kabelschäden, aber auch zu klein dimensionierter Verkabelung wird der Rs höher als es bei diesem Modul zu erwarten ist. Da der Hersteller in der Regel den Rs eines Modules nicht angibt, können Sie ihn mit der Software PVPM.disp berechnen. Die Software ist im Lieferumfang des PVPM enthalten. Wenn der gemessene Rs nun höher ist als der berechnete, sollte die Verkabelung auf Fehler untersucht werden.

Gerne helfen wir Ihnen weiter!

Datenschutz
Wir, PV-Engineering GmbH (Firmensitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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